Ladegeräte und Ladetechnik fallen nicht wirklich in den Fokus dieser Webseite. Natürlich sind Netzteile für Laptops, Smartphones und so weiter gleichzeitig/eigentlich Ladegeräte, hier ist aber ein normales, separates Akku-Ladegerät gemeint. Da das VoltAmpereWatt.de-Mantra hier aber schnell Verwirrung auslösen könnte …
Netzteil für Akkus?
Man könnte auf die Idee kommen, irgendwie sei ein Ladegerät nur ein Netzteil für den Verbraucher Akku – das kommt aber nicht hin. Zur Erinnerung das Mantra: Volt muss passen, A darf beim Netzteil mehr sein. Aber wenn Ihr mal einen Blick auf das Canon-Duo aus Ladegerät und Akku werft:
Ihr seht: Die einzige Spannung auf dem Akku ist 7,2 Volt – und meint natürlich dessen Ausgang. Das Ladegerät wiederum liefert mit 8,4 Volt eine deutlich höhere Spannung. Die 7,2 Volt des Akkus sind seine Nominalspannung, die 8,4 Volt seine Ladeschlussspannung. Dahinter dürften wieder 2 Standardzellen stecken, die jeweils 3,6 Volt Nominal- und 4,2 Volt Ladeschlussspannung haben. Theorie und Praxis passen überein, Danke Canon. Hier muss V beim Ladegerät also stets größer sein als beim Akku.
Schaut man dann aber zum Beispiel auf die 18V-Bosch-Geräte: Auf Akku und Ladegerät steht jeweils schlicht 18 Volt – und natürlich funktioniert das. Es kommt hier auch letztlich nicht auf das letzte kleine Voltchen oder physikalisch korrekte Werte an. Die Lidl-Eigenmarke Parkside bietet beispielsweise 20-Volt-Geräte an, die letztlich auch „nur“ normale 18-Volt-Geräte sind – der Grundbaustein bleibt nun mal eine 3,6-Volt-Zelle und derer 5 machen eben 18 Volt. Vielleicht rechnet man anderswo einfach mit der Ladeschlussspannung, Marketing halt. Immer noch besser als der Lidl-Löffel damals, woll?!
Grundlagen zu Akkutechnik findet Ihr zum Beispiel bei Akku-Entwickler Linergy.
Mehr zum Thema Akkus und Ladegeräte wird folgen. Im Artikel USB-Netzteile
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